Nun ist es also soweit. Der Hardliner Hartmut Dudde hat es geschafft, dass die letzten moderaten, deeskalierenden Polizisten in Hamburg in Führungsposition ihren Hut nehmen. Der Chef der Hamburger Bereitschaftspolizei Stefan Schneider und sein Stellvertreter Matthias Tresp sind heute von ihren Posten zurückgetreten.
So sehr ich diesen Schritt persönlich nachvollziehen kann: Für Hamburg ist es eine Katastrophe uns mit dem Busenfreund von Born alleine zu lassen. Born und Dudde waren schon unter dem koksenden Innensenator für Ihre Nicht-Kenntnis des Grundgesetzes bekannt. Diverse Male wurde in aggresiver Weise auf Demonstranten oder auch nur Menschen mit der falschen Einstellung losgegangen. Die Argumente hielten jeweils so lange, bis Videos bewiesen, dass sie erstunken und erlogen waren.
Egal, ob das Jolly Roger angegriffen wurde, oder beim Schanzenfest („heute fangen wir mal an“) Gewalt ausgeübt wurde. Eigentlich sollte man ja erwarten, dass solche Vorkommnisse in Rambo-Manier tiefgreifende Einschnitte in die Karriere haben sollte. Vor allem in einer angeblich so weltoffenen Stadt wie Hamburg – noch dazu unter SPD – Führung. Aber denkste. Man wirft ja der Polizei bisweilen vor, auf dem rechten Auge blind zu sein. Bei unser verbliebenen Polizeiführung kann man da wohl nur eine Horde von Zyklopen sein; Wird doch auch die befreundete NPD schon mal bewusst zu Gegendemonstranten geleitet.
Eigentlich müssten die Rücktritte dem Senat endlich mal die Augen öffnen, dass es dringend an der Zeit ist, wieder vernunftbegabte Polizisten an die Spitze zu lassen. Ich fürchte aber, das Gegenteil wird der Fall sein.
[vision_notification style=“tip“ font_size=“12px“ closeable=“false“] Das Titelbild stammt von Straßenfotografie Hamburg (CC:BY-NC-ND) [/vision_notification]