
Gut. das Wetter war eine Stunde vor Anpfiff schon mal ziemlicher Mist. In dem Moment, wo die ersten Leute eingelassen wurden fing es an zu regnen. „Na, wenigstens kann man bei Regen zeigen, dass man kämpfen kann“ meinte mein Vordermann in der Schlange. Und ganz Unrecht hatte er da wohl nicht. Aufgrund des Regens bin ich Weichei deshalb auch ein Stückchen nach oben gewandert. Nicht ganz so nahe am Spielfeld aber dafür etwas mehr Übersicht. Ein guter Platz am Metalleck, den ich jedoch schnell räumen musste, da ein Vater seine Lütte da gerne hingestellt haben mochte. Kein Ding. Man hilft ja gerne, wobei die Lütte vermutlich da auch nicht wirklich viel gesehen hat.
Die Stimmung war prinzipiell recht positiv. Ich – und andere – hatten ein gutes Gefühl. Das Ewald nochmal kräftig Damn abgelassen hatte gefiel mir. Das sollte heute ein ordentliches Spiel werden. Weniger gefallen hat mir, dass Ratsche auf der Bank saß. Wenn von mir jemand einen Namen verlangt hätte, den ich mit Kampf und Einsatz bei St. Pauli verbinde hätte ich ohne nachzudenken „Marc Rzatkowski“ gesagt. Und das in Kombination mit einer feinen Technik. Ihn nicht auf dem Platz zu sehen war etwas befremdlich.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel deutlich schlechter. Nöthe versemmelt so ziemlich alles, was man versemmeln konnte. In Minute 52 war es dann soweit. Der Auer Spieler stand alleine vor Himmelmann und musste ihn nur noch reinschieben…
Ein Punkt ist deutlich zu wenig. Vor dem Fürth-Spiel habe ich gesagt: „Wenn wir die nächsten drei Spiele keinen Punkt bekommen, steigen wir ab.“. Ich bin ja einigermaßen froh, dass es nicht so gekommen ist. In München habe ich noch eine deutlich bessere Mannschaft gesehen, die unglücklich verloren hat. Heute waren das eher zwei Mannschaften auf (sehr niedriger) Augenhöhe. Der Punkt heute ist ein Strohhalm. Ein sehr kleiner Strohhalm, aber immerhin ein Strohhalm.
Nur eine Bitte, Ewald: Warte nie wieder bis kurz vor Ende bis Du Ratsche rein holst. Cooper dürfte auch gerne öfter spielen. Das sah schon ganz ordentlich aus.
Das Titelbild zeigt übrigens heute das trampende Brot #hitchbread. Wenn Ihr es in Hamburg seht, nehmt es doch ein Stückchen mit…
Der Trainer war eigentlich schon immer am Millerntor. Meist auf der Gegengeraden knapp vor der Nordtribüne.
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